Wenn Sie einem Mann begegnen, der einen einzigen lackierten Nagel trägt, hat das eine besondere Bedeutung

Elliot Costello begegnete einem jungen Mädchen namens Thea, als er mit einer Gruppe durch Kambodscha reiste. Ohne dass Elliot es wusste, würde diese zufällige Begegnung ihn tiefgreifend beeinflussen und dazu führen, dass er sich auf eine Mission zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern begibt.

Thea hatte die Angewohnheit, sich jeden Tag die Nägel zu lackieren. Während ihres Gesprächs bat sie Elliot spielerisch, mitzumachen und einen seiner Nägel zu lackieren. Er gehorchte gerne und genoss ihr Gespräch, nur um später zu erfahren, dass sie Opfer sexueller Übergriffe geworden war. “Als sie einen meiner Nägel schmückte, versprach ich ihr, ihn als Symbol für sie und den Schmerz, den sie ertragen musste, bemalt zu lassen“, erinnert sich Elliot.

Diese Erfahrung entfachte seine Leidenschaft, die Art und Weise, wie Männer das Problem wahrnehmen und handeln, zu verändern, mit dem Ziel, die Häufigkeit sexuellen Missbrauchs von Kindern zu verringern. Aus dieser Inspiration heraus gründete Elliot die Initiative #PolishedMan, bei der Männer einen Nagel lackieren, um jedes fünfte Kind darzustellen, das von sexueller Gewalt betroffen ist.

Das Ziel von Polished Man ist die Beseitigung sexueller Gewalt gegen Minderjährige. Die Organisation erklärt: “Ein polierter Mann zu sein bedeutet, aggressivem Verhalten und aggressiver Sprache sowohl in unseren Gemeinschaften als auch weltweit entgegenzutreten”.

Elliot betont, dass Männer weltweit für 96 % dieser Gewalt gegen Kinder verantwortlich seien und daher eine Vorreiterrolle für Veränderungen übernehmen müssen, um gefährdete Jugendliche wirksam zu schützen.

Der lackierte Nagel dient als Katalysator für Gespräche über Kindesmissbrauch und soll zu innovativen Präventionsmaßnahmen anregen und als sichtbare Erinnerung an das dringende Problem dienen. Darüber hinaus ermutigt Elliot zu Beiträgen zur “Finanzierung von Bildungsprogrammen und Ressourcen für Überlebende von Kindesmissbrauch“, wie APlus berichtet. Er hofft, dass mehr Männer, darunter auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, diese wichtige Sache unterstützen.