Nach zwei Jahrzehnten der Freundschaft kaufen beste Freunde ein Stück Land und gründen eine malerische kleine Stadt, die sie sich als Rückzugsort für den Urlaub und ihren zukünftigen gemeinsamen Ruhestand vorstellen

Auf der Suche nach einer Flucht aus ihrem geschäftigen Leben in der Stadt beschlossen vier Paare, eine einzigartige Gemeinschaft aus winzigen Ferienhäusern zu gründen, um gemeinsam ihre Ruhestandsträume zu erfüllen.

Dieser umweltfreundliche Rückzugsort, der auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten ist, ermöglicht es den Paaren, ein gemeinsames Erlebnis im Kreise ihrer engsten Freunde zu genießen. Nach mehr als zwei Jahrzehnten Freundschaft wollten diese texanischen Paare unbedingt einen ruhigen Ort abseits ihrer geschäftigen Häuser in Austin finden, einen Ort, an dem sie in die Natur eintauchen und sich erholen konnten.

Als sie ein Stück Land in der Nähe des Llano River entdeckten, nur eine Stunde von Austin entfernt und perfekt für Naturliebhaber, erkannten sie sein Potenzial trotz seines rauen Zustands.

Fred Zipp, ein ehemaliger Redakteur des Austin American-Statesman, teilte seine ersten Eindrücke mit der Zeitschrift Garden and Gun: “Zuerst war es nicht sehr einladend”. Er und seine Frau Jodi gehören zu den vier Paaren, denen ökologische Nachhaltigkeit und die Minimierung ihres ökologischen Fußabdrucks am Herzen liegen. “Dieser Ort hat seinen Charme, auch wenn er trocken ist“, bemerkte Fred und wies auf die Herden wilder Büffel hin, die durch die raue Landschaft streifen. “Wir konzentrieren uns darauf, Wasser für die einheimischen Bäume und Gräser zu sparen, die wirklich wunderschön sind.“

Ursprünglich planten die Paare den Bau eines gemeinsamen Hauses, doch nachdem sie von der Tiny-House-Bewegung erfahren hatten, änderten sie ihren Fokus. Sie entschieden sich für Einzelhäuser und ein Gemeinschaftsgebäude für Versammlungen.

Mit Hilfe des Architekten Matt Garcia aus San Antonio nahm die Vision Gestalt an. Mit einem Budget von 40.000 US-Dollar pro Haus entwarf Garcia vier kompakte 350 Quadratmeter große Hütten, jede ausgestattet mit einem Doppelbett, einer Kochnische und einem Badezimmer.

“Wir wollten einen Ort, an dem wir schöne Zeit miteinander verbringen können, gemeinsam essen und die Gesellschaft des anderen genießen, und gleichzeitig bei Bedarf die Privatsphäre wahren“, erklärte Jodi.

Die Entwürfe umfassten auch nachhaltige Elemente wie Dächer, die Regenwasser auffangen und dabei den Naturschutzrichtlinien entsprachen. Um dem heißen Klima in Texas entgegenzuwirken, sind die Kabinen mit Sprühschaum isoliert und mit großen Überhängen ausgestattet, um die Wärmeaufnahme zu minimieren.

Garcia konzentrierte sich auf die Schaffung eines einladenden Innenraums und kontrastierte die eleganten Metallfassaden mit warmen, gemaserten Sperrholzoberflächen. Die naturgrauen Betonböden sorgen für eine erschwingliche, stilvolle Note.

Große Fenster im gesamten offenen Grundriss sorgen für viel Tageslicht und bieten einen atemberaubenden Blick auf den Fluss. Darüber hinaus dient eine 1.500 Quadratmeter große Gemeinschaftshütte als Mittelpunkt für gesellschaftliche Aktivitäten und verfügt über ein Gästezimmer, einen Wohnbereich, eine Küche und sogar einen Pool!

Garcia dachte über den kulturellen Wandel nach der Rezession nach und sagte: “Die Menschen begannen zu begreifen, dass Glück nicht dadurch entsteht, dass man zu viel Platz oder Dinge besitzt. Ich bin stolz darauf, mit Kunden zusammenzuarbeiten, die die Idee vertreten, dass weniger mehr ist”.

Obwohl die acht Freunde noch nicht bereit für den Vollzeit-Ruhestand sind, bietet ihre kleine Gemeinschaft, genannt “Llano Exit Strategy“ oder “Bestie Row“, den perfekten Rückzugsort. Wenn sie die Hütten nicht nutzen, vermieten sie sie an Urlauber, die sich für den Tiny-House-Lifestyle interessieren.

“Es ist, als würde man hier in einem Disney-Film leben! Wir haben Hasen, Rotluchse, Hirsche und eine Vielzahl von Vögeln. Bei jedem Besuch entdecken wir mehr Wildtiere”, teilten sie mit.

Die Geschichte von “Bestie Row“ löste in den sozialen Medien eine lebhafte Diskussion aus, in der viele ihre Bewunderung für das freundschaftliche Engagement des Paares zum Ausdruck brachten. Ein Kommentar lautete: “Was für eine brillante Idee! Freunde, die gemeinsam eine Gemeinschaft aufbauen, sind der richtige Weg, wenn wir älter werden”. Andere äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich der potenziellen Risiken einer derart engen Lebensgemeinschaft und deuteten an, dass Freundschaften darunter leiden könnten.

Würden Sie darüber nachdenken, eine Mikro-Community zu gründen, um mehr Zeit mit Ihren engsten Freunden zu verbringen? Teilen Sie diese Geschichte und lassen Sie uns Ihre Gedanken hören!