In einer unerwarteten und etwas beunruhigenden Wendung der Ereignisse machte Neville Linton, ein 63-jähriger Einwohner der West Midlands, England, eine verblüffende Entdeckung, als er eine Schlange in einer Tüte Brokkoli entdeckte, die er bei Aldi gekauft hatte. Diese überraschende Begegnung war für Linton, der Angst vor Schlangen hatte, besonders beunruhigend.
Linton, der in der Industriereinigung arbeitet, nahm umgehend die Hilfe seiner Familie in Anspruch und sorgte dafür, dass die Schlange sicher aus seiner Küche entfernt wurde. Er war dankbar, dass die Schlange nicht in seinem Haus freigelassen worden war, erkannte jedoch die potenzielle Gefahr, die sie für seine gefährdeten Familienmitglieder, darunter seinen behinderten Sohn und seine Schwiegermutter, darstellte.
Mithilfe seiner Schwester Ann-Marie Tenkanemin (57) identifizierte Linton die Schlange, sperrte sie sicher in einen Plastikbehälter und gab sie an Aldi zurück. Obwohl er eine gewisse Entschädigung erhielt, ist Linton der Ansicht, dass die Situation aufgrund der potenziellen Risiken für seine Familie und der emotionalen Belastung, die sie für ihn bedeutete, weitere Überlegungen rechtfertigen sollte.
Aldi antwortete und versicherte, dass es sich bei diesem Vorfall um einen Einzelfall handele und dass sein Lieferant robuste Prozesse unterhalte, um solche Vorkommnisse zu verhindern. Sie entschuldigten sich bei Herrn Linton und räumten eine Abweichung von ihren gewohnt hohen Standards ein.
Laut Lintons Sohn Donovan (41) wurde die im Brokkoli gefundene Schlange als junge Leiterschlange identifiziert. Trotz ihres einschüchternden Aussehens sind Leiterschlangen ungiftig und kommen häufig in verschiedenen europäischen Regionen vor. Sie ernähren sich von Nagetieren, Vögeln, Spinnen, Eidechsen und Insekten und stellen keine Gefahr für den Menschen dar. Die Schlange wurde inzwischen in den Dudley Zoo umgesiedelt.
Der Herpetologe Dr. Steven J. R. Allain bestritt jedoch die Identifizierung und vermutete, dass es sich bei der Schlange um eine viperine Wasserschlange handeln könnte, die ebenfalls ungefährlich für den Menschen sei. Allain vermutete, dass die Schlange wahrscheinlich im Brokkoli gelandet sei, weil landwirtschaftliche Geräte sie beim Überqueren eines Feldes aufgesammelt hätten. Er betonte, wie wichtig es sei, die Öffentlichkeit über diese Arten aufzuklären, um Ängste und Missverständnisse auszuräumen.