Viele Tiere gehen ungern zum Tierarzt. Ganz gleich, ob sie schon im Vorhinein erkennen, wohin sie wollen, oder ob sie es erst bei der Ankunft in der Klinik entdecken: Es ist offensichtlich, dass sie von diesem Erlebnis nicht begeistert sind.
Max, ein Kakadu, erfuhr im Voraus von seinem bevorstehenden Tierarzttermin und drückte sofort seinen Unmut aus, indem er sich unter einer Bank versteckte und seinen Besitzer anbrüllte. Obwohl sein Besitzer ihn schließlich herauslockte, ist das Video von Max‘ dramatischem Ausbruch absolut urkomisch.
Der Clip beginnt damit, dass Max mit tiefer Stimme deutlich nervös und verärgert über die Situation ist. Er zieht sich in eine Ecke neben einem Regal zurück, schüttelt sein Gefieder und stößt einen kehligen Schrei aus. Man hört seinen Besitzer sagen: “Lass uns gehen, du musst in deinem Gepäckträger los“, worauf Max mit demselben leisen Ton antwortet, fast so, als würde er widersprechen. Es erinnert an ein Kind, das einen Wutanfall bekommt und mit seinen Eltern streitet, es ist wirklich unterhaltsam, dabei zuzusehen.
Max duckt sich bald unter ein Regal, als wollte er sich verstecken, während er weiterhin mit leiser Stimme murmelt und den Anweisungen seines Besitzers offensichtlich aus dem Weg geht. Aber lassen Sie sich von seinem gelegentlichen Kreischen nicht beunruhigen; Dieses Verhalten ist nur ein Teil der Ausdrucksweise von Kakadus, da sie die menschliche Sprache nicht so gut imitieren wie Papageien.
Man sagt, dass man die Stimmung eines Kakadus an der Position seines Kamms erkennen kann. Ein erhöhter Kamm deutet auf Aufregung, Wachsamkeit oder Unruhe hin, während ein gesenkter Kamm auf Unterwerfung oder entspannte Bewegung hindeutet. Als zu Beginn des Videos Maxs Wappen gehisst wird, ist klar, dass er keine Lust auf den Tierarztbesuch hat. Als er jedoch aus seinem Versteck auftaucht, sehen wir ihn unter einem kleinen Tisch. Anfangs benutzt er noch seine tiefe Stimme mit angehobenem Scheitelpunkt, doch dann wird seine Tonhöhe höher und sein Scheitel tiefer, fast so, als würde er über seine Unzufriedenheit kreischen, sich aber widerstrebend damit abfinden, dass er gehen muss.
Die Pattsituation geht weiter und Max bekommt einen heftigen Wutanfall, bis sein Besitzer ihm entschieden sagt: “Du hast gehört, was ich gesagt habe, beweg deinen Hintern hier raus”. Max macht weiter mit dem Geplänkel, aber als sein Besitzer streng seinen Namen ruft, scheint er sich mit gesenktem Wappen etwas zu beruhigen.
Es ist faszinierend, die Interaktion zwischen einem Vogel und seinem Besitzer zu beobachten, wenn die verbale Kommunikation eingeschränkt ist. Auch wenn Max sichtlich unzufrieden mit dem Tierarzt ist, bedeutet das nicht das Ende der Welt. Er musste einfach seinen Gefühlen Luft machen, bevor er bereit war, weiterzugehen und den Tierarzt aufzusuchen. Was denkst du über Max‘ Ausbruch? Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Vogel so zu dir reden würde?