Dem Instinkt, einen Tausendfüßler zu zerquetschen, wenn man ihn in seinem Haus entdeckt, kann man nur schwer widerstehen. Neuere Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass das Töten eines Haustausendfüßlers möglicherweise nicht die beste Entscheidung ist.
Tausendfüßler fühlen sich normalerweise in dunklen, feuchten Bereichen wohl und tauchen oft in Badezimmern oder Kellern auf. Wenn sie ihnen begegnen, möchten viele Menschen sie instinktiv zerquetschen oder fliehen.
Was Tausendfüßler für uns so beunruhigend macht, ist zugleich, dass sie auch effektive Räuber anderer Schädlinge sind. Ihre Geschwindigkeit und Wendigkeit ermöglichen es ihnen, verschiedene Insekten zu jagen.
Es kann einen erschrecken, mitten in der Nacht einen Tausendfüßler über den Badezimmerboden huschen zu sehen. Es kann jedoch beruhigend sein zu wissen, dass diese Tiere dazu beitragen, Ihr Zuhause frei von Schädlingen wie Kakerlaken, Spinnen und Ameisen zu halten.
Tausendfüßler haben einen unersättlichen Appetit auf diese Insekten, was sie zu wertvollen Verbündeten bei der Vorbeugung von Befall macht.
Für diejenigen, die diese Tiere dennoch loswerden wollen, sind die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause und das Einfangen der Tiere in Glasbehältern einige humane Möglichkeiten. Sie können den Tausendfüßler dann in einer geeigneteren Umgebung im Freien freilassen, beispielsweise in einem Bereich mit feuchter Erde oder Steinen.