Chuck Connors, der für seine Darstellung des Lucas McCain in “The Rifleman“ gefeiert wurde, erlebte einen außergewöhnlichen Wandel von einem begabten Sportler zu einem vielseitigen Schauspieler. Er wurde 1921 geboren, machte sich zunächst im Baseball einen Namen und erregte 1940 die Aufmerksamkeit der Brooklyn Dodgers.
Obwohl seine Karriere in der Major League Baseball nur von kurzer Dauer war, wagte sich Connors Anfang der 1950er Jahre an die Schauspielerei und erzielte mit seiner Rolle in dem Film “Pat und Mike“ von 1952 bemerkenswerte Erfolge. Sein entscheidender Moment war 1958 mit “The Rifleman“, wo er McCain verkörperte, einen Rancher aus New Mexico. Connors nahm die Figur voll und ganz an und verfeinerte Fähigkeiten wie Reiten und Stuntarbeit. Die Show florierte vor allem dank Connors kraftvoller Präsenz und der authentischen Chemie, die er mit seinem Sohn Johnny Crawford auf der Leinwand teilte.
Im Gegensatz zu seiner TV-Persönlichkeit als vorbildlicher Vater war Connors Privatleben voller Komplexität, einschließlich mehrfacher Ehen und Untreue, die sein gesundes Image widerlegten. Er stach auch in der überwiegend liberalen Hollywood-Landschaft als lautstarker Konservativer hervor, der Führer wie Nixon und Reagan unterstützte.
Nach “The Rifleman“ fiel es Connors schwer, sich von McCains Erbe zu befreien und verschiedene Rollen in Fernsehen und Film zu erkunden. In seinen späteren Jahren spielte er die geliebte Figur in einem Fernsehfilm aus dem Jahr 1991 noch einmal auf, bevor er 1992 im Alter von 71 Jahren an Lungenkrebs erkrankte.
Connors‘ Vermächtnis lebt durch seine bedeutenden Beiträge zu klassischen Western und dem Goldenen Zeitalter des Fernsehens weiter, hervorgehoben durch seinen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Trotz seiner persönlichen Mängel hinterlassen Connors‘ Authentizität und sein nachhaltiger Einfluss auf die Unterhaltungsindustrie einen bleibenden Eindruck.