Die Golden Girls wurden zu einem beliebten Klassiker, als sie von 1985 bis 1992 ausgestrahlt wurden und trotz anfänglicher Zweifel an ihrer Langlebigkeit weltweit die Herzen eroberten. Über 30 Jahre später ist die Serie immer noch Kult. Kürzlich erzählte Stan Zimmerman, Autor der ersten Staffel, einige Geschichten hinter den Kulissen über die Entstehung der Serie.
Estelle Getty, die Sophia spielte, ist Zimmerman für ihre Freundlichkeit in Erinnerung geblieben, trotz der scharfen Reaktionen ihrer Figur. Er erinnerte sich daran, wie sie ihn und seinen Partner unterstützte, als sie noch junge Autoren waren, und sie ermutigte, offen mit ihrer Identität umzugehen. Obwohl sie die Älteste der Gruppe spielte, war Getty jünger als ihre Co-Stars Bea Arthur und Betty White. Das Maskenteam musste sie älter wirken lassen, selbst nachdem sie während der Serie ein Facelifting erhalten hatte.

Zimmerman enthüllte, dass Getty mit einer früh einsetzenden Demenz zu kämpfen hatte, die ihre Fähigkeit, sich Texte zu merken, beeinträchtigte. Um ihr zu helfen, schrieben die Autoren manchmal Texte auf ihre Hände oder legten Stichwortkarten am Set aus. Trotz dieser Herausforderungen hat Getty ihre Texte immer perfekt vorgetragen.

Zimmerman hatte zunächst keine gute Meinung von Betty White und empfand sie während der Dreharbeiten als gemein zu Getty. Mit der Zeit erkannte er jedoch, dass Whites Verhalten möglicherweise ein Versuch war, das Publikum abzulenken und Getty Zeit zur Besinnung zu geben. Er bemerkte auch gewisse Spannungen zwischen Bea Arthur und Betty White und verwies auf unterschiedliche Arbeitsweisen.

Ein besonderer Aspekt der Serie war das durchgängige Lob der Schauspielerinnen für die Drehbuchautoren in Interviews – etwas, das in Hollywood nicht oft zu sehen ist. Zimmerman stellte klar, dass die Texte streng nach Drehbuch geschrieben und nicht improvisiert waren, wie manche Fans glaubten. Zimmermans Erfahrungen und viele weitere beschreibt er ausführlich in seinem Buch „The Girls: From Golden to Gilmore“. Außerdem tourt er mit seinem Stück „Right Before I Go“, das vom Selbstmord eines engen Freundes inspiriert wurde.