Hollywood produziert immer wieder zeitlose Filme, und „Erin Brockovich“ ist einer davon. Doch die wahre Geschichte des Films geht weit über das hinaus, was das Publikum zu sehen bekam. Julia Roberts lieferte eine herausragende Leistung ab und fing Erin Brockovichs unerschütterliche Entschlossenheit und ihren Witz ein. Doch die Entstehung des Films birgt einige verborgene Schätze und überraschende Fakten.
Eine witzige Wendung im Film: Die echte Erin Brockovich hat einen Cameo-Auftritt als Kellnerin in einer Szene mit ihrem fiktiven Gegenstück. Dies war eine besondere Bitte in ihrem Vertrag und verschaffte ihr eine denkwürdige Anerkennung. Erin gab zu, am Set nervös gewesen zu sein, als sie in eine völlig neue Welt der Schauspielerei eintrat.

Außerdem hat Erins echter Anwalt Ed Masry (gespielt von Albert Finney) einen subtilen Auftritt in der Café-Szene und verleiht dem Film eine weitere persönliche Note.
Obwohl der Film Erins Geschichte treu bleibt, nimmt er einige Anpassungen vor. So bemerkte Erin beispielsweise, dass ihr Auftritt zwar Aufmerksamkeit erregt habe, sie ihn aber nie absichtlich zur Manipulation eingesetzt habe, wie im Film suggeriert. Obwohl sie wegen ihres Aussehens und ihrer Sprache Kritik einstecken musste, konzentrierte sie sich weiterhin auf die giftige Umweltverschmutzung, die das Leben der Menschen beeinträchtigte.

Erins Vergangenheit, darunter der Kampf mit Legasthenie und Magersucht, prägte ihren Weg. In einer schwierigen Zeit ihrer zweiten Ehe dachte sie über ihre Entscheidung nach, sich Brustimplantate einsetzen zu lassen. Scherzhaft wies sie auch auf den Fehler des Films hin, sie zur „Miss Wichita“ zu krönen, obwohl es eigentlich „Miss Pacific Coast“ hieß.
Julia Roberts, die im Film ikonische Outfits trug, gestand später ihre anfänglichen Bedenken hinsichtlich der knappen Kostüme. Als sie die Bedeutung von Erins Garderobe für ihren Charakter verstand, nahm sie die Herausforderung an.

Aaron Eckhart spielte George, eine Figur, die auf Erins echtem Freund Jorge Halaby basiert. Obwohl ihre Beziehung endete, blieb Jorge Erin eng verbunden und kümmerte sich sogar um ihre Kinder. Tragischerweise starb er Jahre später an Hirnkrebs.
Der Erfolg des Films war unbestreitbar. Julia Roberts verdiente für ihre Rolle historische 20 Millionen Dollar und gewann einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin. Der Film spielte weltweit über 250 Millionen Dollar ein, und Erin selbst stellte auf der Abschlussparty humorvoll den Filmtitel infrage.

Während Julia Roberts mit ihrer Darstellung Hollywood-Geschichte schrieb, inspiriert Erin Brockovich weiterhin. Heute moderiert sie „Challenge America with Erin Brockovich“ und arbeitet als Beraterin für Umweltfragen. Sie bleibt eine leidenschaftliche Verfechterin der Gerechtigkeit und beweist, dass die Kraft, sich selbst zu sein, die Welt verändern kann.

Erins Geschichte ist mehr als nur die eingängigen Texte oder die freizügigen Kostüme des Films; sie erzählt die Geschichte einer Frau, die sich gegen alle Widrigkeiten durchsetzte und der Welt zeigte, dass Authentizität manchmal die stärkste Waffe ist.