Reise zur Heilung: Die historische erste Gesichtstransplantation bei einem afroamerikanischen Mann

Im Jahr 2013 erlitt Robert Chelsea schwere Verletzungen, nachdem er von einem betrunkenen Autofahrer angefahren worden war. Seine schweren Verbrennungen ließen ihn Lippen, einen Teil seiner Nase und sein linkes Ohr verlieren, was ihm Essen und Trinken erschwerte. Trotz 30 Operationen benötigte er eine Gesichtstransplantation. Die Suche nach einem Spender mit passendem Hautton erwies sich jedoch als schwierig, was zu einer langen Wartezeit führte.

Der heute 68-jährige Chelsea war im Juli 2019 der erste Afroamerikaner, der eine vollständige Gesichtstransplantation erhielt. 2018 hatte er einen Spender mit hellerer Haut abgelehnt, da er befürchtete, nicht wiederzuerkennen. Schließlich fand sich ein geeigneter Spender – ein 62-jähriger Mann mit ähnlicher Hautfarbe –, der die Operation ermöglichte.

An seinem bahnbrechenden 16-stündigen Eingriff im Brigham and Women’s Hospital waren über 45 medizinische Fachkräfte beteiligt. Bemerkenswerterweise konnte Chelsea innerhalb von zehn Tagen wieder selbstständig essen, sprechen und atmen. Seine Genesung verlief rasch, und nun setzt er sich mit seiner gemeinnützigen Organisation Donor’s Dream für Organspenden ein und betont, wie wichtig mehr schwarze Spender sind.

Chelsea blickte auf seinen Weg zurück und dankte seinem Ärzteteam, seinen Angehörigen und seinem Glauben: „Diese Erfahrung war unglaublich, voller Herausforderungen, aber auch voller Hoffnung.“ Heute arbeitet er weiter an seiner Genesung und versucht, andere zu inspirieren.